Dienstag, 5. Januar 2010

Nervosität Schüssler Heinsberg Erkelenz

"Was tun bei Nervosität und Überlastung?"

Neuer Fachartikel von Friedbert Niessen erschienen in WEG ZUR GESUNDHEIT Jan. 2010



Gefühle begleiten uns den ganzen Tag. Jeder Gedanke erzeugt ein dazugehöriges Gefühl. Wir unterscheiden die schönen angenehmen Gefühle, wie Freude, Liebe, Glück von den unangenehmen Gefühlen wie Wut, Ärger, Scham, Schuld und Angst.

Im Außen geht es uns gut – es ist alles scheinbar in Ordnung. Im Inneren sieht es da oft anders aus. Wenn wir gerade auch nicht unglücklich sind, so tragen die meisten von uns oft eine latente Unzufriedenheit in sich. Darüber berichtet Friedbert Niessen, Heilpraktiker aus Wassenberg (http://www.heilpraktikerniessen.de/).


Wir suchen nach unserem inneren Frieden - wir brauchen so dringend Ruhe und Kraft für uns selbst. Wo suchen wir diesen inneren Frieden? Wir suchen ihn oft im Außen. Können wir den ersehnten inneren Frieden dort finden? In den Dingen, in anderen Menschen oder an anderen Orten? Oder nehmen wir uns immer selbst mit und staunen dann, dass die Gedanken und die unangenehmen Gefühle auch schon da sind? Wenn wir den inneren Frieden nicht im Außen finden, wo dann? Im Inneren? Wenn wir uns nach innen wenden und erst mal schauen, was da denn überhaupt so los ist…Warum machen wir dies so ungerne und finden immer gerade was Wichtigeres, was zu tun ist?

Weil wir genau wissen, dass, wenn wir zur Ruhe kommen, erst einmal der „alte Kram“ und die ungeliebten gespeicherten Gefühle hochkommen. Das versuchen wir zu vermeiden. Eine Möglichkeit, ist so zu tun, als ob wir glücklich wären. Oft steckt hinter dieser schönen Fassade viel Unglück und wir machen uns selbst und anderen etwas vor, was nicht ist. Diese Fassade mag für eine kurze Zeit funktionieren, z.B. für eine öffentliche Veranstaltung oder einen Besuch bei Verwandten. Sobald wir dann wieder zuhause angekommen sind, drücken sich die alten Gefühle wieder hoch.

Eine andere Möglichkeit, seine unglücklichen Gefühle nicht zu fühlen, ist es sich immer dann, wenn es Streit gibt oder es sonst irgendwie eng wird, zurückzuziehen, die Flucht zu ergreifen. Wir ziehen uns einfach in unser Schneckenhaus zurück. Aber Hand aufs Herz – fühlen wir uns hier besser? Die dritte Möglichkeit, Gefühlen aus dem Weg zu gehen, sind Süchte. Wer kennt sie nicht? Rauchen, Alkohol, Workaholic, Putzsucht, ständiges Fernsehen oder Internet, Telefonieren, Shopping, Essen... Diese Liste lässt sich endlos fortsetzen. Alles was im Übermaß betrieben wird und gar nicht notwendig wäre, könnte in diese Rubrik fallen.

Viele Menschen, versuchen, ihre seelischen Schmerzen auf diese eine oder andere Weise zu verstecken.

In der Praxis begegnem dem Autor einer Vielzahl von Patienten mit Symptomen aus dem Bereich der Depression, Burn-Out, Nervosität, Unzufriedenheit, usw. Es kostet dem Betroffenen unendlich viel Kraft, diese Gefühle „unten zu halten“. Diese Kraft fehlt dann für ein erfülltes Leben und macht müde und erschöpft. In der Praxis stehen Therapiemethoden zur Verfügung, um diese unangenehmen Gefühle zu verwandeln, zu transformieren.

Wenden wir uns exemplarisch einem bestimmten Gefühl zu, dass wir gemeinsam genauer untersuchen – dem Gefühl von Schuld. Stellen Sie sich hierbei einen Menschen mit dem Silicea-Konstitutionstyp (Schüssler-Salz Nr. 11) vor. Körperlich vorzeitig gealtert mit faltiger Haut. Emotional schnell aufbrausend, er wehrt sich mit Wut gegen Anschuldigungen. Erst einmal passt das Schüssler Salz Nr. 11 hervorragend zu ihm und die Einnahme kann ihm auf der körperlichen Ebene helfen, sein Schuld-Thema für ihn positiv zu verändern. Doch wie geht er auf der geistigen Ebene mit seinen Schuldgefühlen um, die er durch seine aufbrausende Art vor sich selbst und vor anderen zu verstecken versucht?Schauen wir dazu einmal in die Kindheit. Was ist das Erste, das oft schon Kinder tun, wenn ihnen ein so genannter Fehler passiert ist? Sie schauen sich um und gucken, ob es jemand gesehen hat. Hoffentlich nicht. Oder wenn mehrere Kinder zusammen sind und es passiert was, was nicht passieren sollte. „Ich war das nicht…“ oder „ Peter hat mich zuerst…“.Hauptsache ICH BIN NICHT SCHULD!

Wie ist das bei uns Erwachsenen? In der Familie? In den Unternehmen? Sind wir nicht genauso? Wenn etwas schief läuft, muss schnell ein Schuldiger her…Hautsache ICH BIN NICHT SCHULD!Schuldig zu sein, scheint für uns unerträglich. Das lernen wir schon als Kleinkinder. Wie fühlt es sich an, mit Schuldgefühlen herumzulaufen? Und oft sind diese so tiefsitzend und unbewusst, d.h. gut verdrängt, dass wir gar nicht von ihrer Anwesenheit wissen. Aber alles was verdrängt wird, will wieder nach oben, ans Licht, will gefühlt und erlöst werden. Öffnet sich der Mensch nicht freiwillig dafür, können daraus chronische Erkrankungen entstehen.Wie können wir mit Schuldgefühlen umgehen?

Da ist der Gedanke „Ich bin Schuld…“ und das ist damit verknüpfte schlechte Gefühl, dass sich z.B. in Form von Niedergeschlagenheit, Depremiertheit oder Wertlosigkeit zeigen kann. Bitte nehmen sich des Gefühls an – erlauben Sie, dass es da ist und sagen Sie „JA!“, also nehmen Sie das Gefühl bejahend an. Oft reicht dieser Schritt schon aus. Ansonsten hilft therapeutische Unterstützung. Eine genaue Beschreibung dieser Therapie-Unterstützung würde den Rahmen dieses Artikels sprengen – der Autor widmet dem Thema einen separaten Artikel in einer Folgeausgabe.Wenden wir uns dann dem Gedanken „Ich bin Schuld“ zu. Die folgende Betrachtungsweise soll Ihnen helfen, den Gedanken auf seine Wahrheit zu überprüfen. Es geht ausdrücklich nicht darum, den Denker über das Gefühl zu stellen und mithilfe des darüber Nachdenkens das Gefühl von Schuld als unpassend „wegzumachen“. Dieses Wegmachen ist in Wirklichkeit ein Überdecken und das Gefühl wird nur tiefer verdrängt…

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem Kino und schauen sich einen Gangsterfilm an. Die ganze Handlung dreht sich im Prinzip um einen Täter und sein Opfer. Jetzt stellen Sie sich vor, der Film ist zu Ende und du Sie treffen die beiden Schauspieler. Ist der Bösewicht aus dem Film ein schlechter Mensch? Nein, er ist nur der Schauspieler – es war seine Rolle. Sie sind dem Schauspieler nicht böse. Sie verurteilen ihn nicht .Jetzt stellen Sie sich vor, im wahren Leben wäre das ebenso.

Mal sind Sie der Täter und ein anderer leidet unter Ihnen – und mal ist es genau umgekehrt. Dann sind Sie das Opfer und fühlen sich schlecht behandelt.Wenn es jetzt so wäre, dass das Leben nicht zufällig verläuft, sondern nach einem Drehbuch und Sie derjenige sind, der sich bewusst für diese Rolle entschieden hat und alle anderen Menschen auch – was dann?

Dann wäre das genauso wie im dem Kinofilm – oberflächlich gibt es einen “Guten“ und einen “Bösen“. Schaut man hinter die Kulissen, erkennt man, dass beide ok sind, so wie sie sind und beide eine vorher ausgewählte Rolle spielen. Wenn wir davon ausgehen, dass das Leben nicht zufällig ist und alles einen tieferen Sinn macht, erkennen wir, dass alles gerade so geschieht, wie es geschehen soll, wie es im Drehbuch steht. Damit würde dann auch jede Form von Schuld wegfallen und Sie würden klar erkennen:„Ich bin NICHT Schuld!“ und „Du bist NICHT Schuld!“ Was glauben Sie, würde sich Ihr Leben dann verändern? Können Sie das fühlen?


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